Kategorie: Pantun


Das Pantun kommt ursprünglich aus dem malaiischen Sprachraum. Es kann aus beliebig vielen Strophen bestehen, die in der Regel aus jeweils vier Versen bestehen, die wiederum mit einem Kreuzreim verbunden sind. Die Besonderheit daran ist, dass immer zwei Verse mit in die nächste Strophe übernommen werden. Der zweite und vierte Vers einer Strophe bilden dann immer den ersten und dritten Vers der Folgestrophe. Die letzte Strophe schließlich besteht neben den beiden Versen der vorherigen noch aus dem ersten und dritten Vers der allerersten Strophe, wobei diese in der „freien Wildbahn“ oft gegeneinander gedreht werden, das Gedicht also mit dem gleichen Vers endet, mit dem es begann. Auf diese Drehung verzichte ich auch gerne mal. Dadurch ist das Pantun prädestiniert für ein von mir so genanntes „Revolvergedicht“. Ein solches kann man mit einer beliebigen Strophe starten und dann immer „im Kreis“ lesen, weil es quasi endlos ist.