Man fragte mich nach meiner Bucket-Liste.
Da kam mir leicht erschrocken in den Sinn,
ob ich nicht achtlos mit dem Leben bin,
da ich bislang auch ohne nichts vermisste.
Ich kam ins Grübeln: War ich denn vielleicht
zu faul, mir Meilensteine zu skizzieren,
mit ihnen nicht den Fokus zu verlieren,
zu planen, was zum reichen Leben reicht?
Die Einsicht kam im Morgengraun: Stationen,
die zeigen, dass sie meine Mühen lohnen,
die liegen meist auf Wegen, ungebahnt.
Ich weiß, ich konnte einiges erreichen,
auch ohne dies von Listen abzustreichen
und weniges kam ohnehin geplant.
"Heiter bis Wolkig", "Sonett"
"Stachels Festungspostille III"