Wir knüpften buntes Garn zu feinen Bändern,
in einem Alter, das die Hoffnung treibt,
und wussten: Mag die wilde Welt sich ändern -
die Liebe bleibt.
Wir feierten mit rauschendem Gelage,
was man „für immer“ hoch auf Torten schreibt,
und waren sicher, dass für alle Tage
die Liebe bleibt.
Wir gingen, um uns um uns selbst zu drehen.
Kein kleinster Kreis war uns zu sehr gehypt.
Sie alle sollten sehen und verstehen:
Die Liebe bleibt.
Nun war die stolze Jacht, zum Trotz der Stürme
dem ehelichen Hafen einverleibt,
vermoost, und wispernd kroch im Rumpf Gewürme:
„Die Liebe bleibt.“
Es scheint gewiss, als Schicksal allen Strebens,
dass sich das Band im Richtungsstreit zerreibt.
Man fragt sich, wo im Boxring unsres Lebens
die Liebe bleibt.
Ein grober, fester Strick hängt von der Decke.
Man hat ihn mittels Schnitt von mir entleibt.
Ich hätte nie gedacht, dass auf der Strecke
die Liebe bleibt.