Kann der Kleine endlich mal schweigen
statt sich dauernd geknickt zu zeigen?
Muss ich mich vorm schwänzelnden Reigen
immer verneigen?
Kann kein kluger Geistesblitz mich beehren,
wie mein Hirn die Windungen könnte leeren?
Ständig zappelt mein Ego im Verwehren
seines Begehren.
Manchmal nipp ich am Wein, gepresst aus lyrischen Trauben,
träume vom Pegasus-Flug, doch kurz darauf schon schrauben
Winzlings Wünsche durch das Zerebrum, die sich erlauben,
LyrIchs* zu rauben.
* Das „Lyrische Ich“ oder kurz „LyrIch“ im Gedicht entspricht in etwa dem Erzähler bei einer Geschichte