Ich achte deinen Mut, o großer Alexander.
Dein Schlachtruf ordnet selbst das größte Durcheinander.
Die Männer deiner Schar, sie folgten dir so blind.
Und deinen Namen kennt nun jedes kleine Kind.
Ich achte deine Kraft, o starker Alexander.
Die Stimme: ein Orkan - geborener Kommander!
Die Gegnerreihen stehn, bis du sie wild durchziehst.
Wenn sie dich kommen sehn, wird rot, was auch du siehst.
Ich achte dein Geschick, o weiser Alexander.
Wie weit das Auge sucht, man findet keinen Mann, der
dir grade ins Gesicht erklärt, dass er dich hasse.
Wer immer solches tät, er wär bald brei'ge Masse.
Ich kenne deinen Stolz, gemeiner Alexander.
Stets seh ich ihn wenn ich in deinen Gärten wander.
Die Büsten rings umher, gemacht von Meisterhand;
und Bildnisse von dir verschandeln jede Wand.
Auch kenn ich insgeheim, du kleiner Alexander,
was du gern hältst geheim: Das alles sind nur Lügen.
Du wärst so gerne groß, du eitler Salamander.
Die Feinde fürchtest du, drum musst du sie betrügen.
Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Alexandriner", "Düster bis Stürmisch", "Liedtext"
Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille I"
Zu dem Gedicht liegen Noten vor:
/blaetter/Alexander.pdf