Windmaschine



In dunkler Rüstung hält er Wacht,
sein Haupt weist stolz zur Seite.
Ihn kümmert nicht, ob Tag, ob Nacht,
sein Blick verläuft ins Weite.

Schon Jahre lang steht er am Ort
und wird auch weiter stehen.
Reist du in Bälde wieder fort,
bleibt er noch dort zu sehen.


Bild: Windmaschine IV - Kohle und Öl auf Leinwand, 85x40cm, Hans-Jürgen Höllein

Erläuterung zum Gedicht:

Dem Dichter erscheint das Bild wie die Seitenansicht einer großen, dunklen Ritterrüstung, deren Visir-Öffnung oberhalb der linken Schulter des Betrachters über diesen hinweg sieht.