Eduard Mörike


  • geboren 08.09.1804 in Ludwigsburg
  • gestorben 04.06.1875 in Stuttgart

Eduard Mörike zählt zu den Vertretern der Biedermeierzeit und wird der Schwäbischen Schule zugerechnet. Er wurde als siebtes von 13 Kindern eines Medizinalrates und einer Pfarrerstochter geboren. Nach dem Besuch einer Lateinschule begann er eine Laufbahn als evangelischer Pfarrer, haderte aber zeitlebens mit seinem Beruf. Durch die Vikariatszeit quälte er sich hindurch, sein Examen bestand er mit schlechten Noten. Mit 39 Jahren beantragte er seinen Ruhestand aus gesundheitlichen Gründen. Im Jahr 1851 heiratete Mörike eine Margarethe von Speeth, die Tochter seines verstorbenen Vermieters, zog mit ihr nach Stuttgart und die beiden bekamen zusammen zwei Töchter. Ab 1856 unterrichtete Mörike dort Literatur am Königin-Katharina-Stift, erhielt eine Professur und die Ehrendoktorwürde der Universität Tübingen. Eduard Mörike war bekannt mit seinen Zeitgenossen Friedrich Hebbel und Theodor Storm. Eine tiefe Freundschaft verband ihn mit dem Maler Moritz von Schwind.