Ich stehe seit ich denken kann in meinem weißen Kleid.
Wie oft hat mir der Winter einen frischen Saum genäht,
der Frühling kurz darauf mich wieder sanft von ihm befreit.
Der Sommer trieb zum Gipfel jene mit dem Sportgerät.
Und da warst du, hast dauerhaft zur Nacktheit mich geweiht.
Mich wieder anzukleiden, dafür ist es nun zu spät.
Glaubst du, dass dir die Zukunft diesen Frevel je verzeiht?
Es lag so lang in deiner Hand, du hast es selbst gesät.
Den Rücken hast du mir rasiert, hast Baum um Baum gefällt,
hast Masten aus Metall mit Seilen in den Hang gebaut.
Aus großen Rohren schossen Flocken für das liebe Geld.
Wieso hast du auf Wirtschaft mehr als auf Natur vertraut?
Mein Kleid wich einer Kappe, die mein kahles Haupt noch ziert.
Kanonen brauchst du mehr und mehr, um mich noch zu drapieren.
Wenngleich es immer seltener noch ohne Hilfe friert,
lässt mich die Kälte deiner Taten nachhaltig erfrieren.