Ich sitze im Büro und gähne,
schwitze müde vor mich hin.
Auf meinen Zähnen wächst die Mähne,
nichts gerät mir in den Sinn.
Ich lauf zum Kühlschrank – Milch ist sauer,
find Gewitter voll gemein.
Da draußen braust der nächste Schauer
und hindurch ein armes Schwein.
Ich sitz am Schreibtisch ohne Eile,
seh die Uhr im lahmen Tritt.
Und draußen weint die Langeweile
jeden Regentropfen mit.
Das Telefon … nee, falsch verbunden …
gafft mich ständig fragend an,
ob ich nicht einfach, unumwunden,
einen Andren nerven kann.
Ich häng im Stuhl und in den Seilen,
draußen klart der Himmel auf,
muss weiterhin am Platz verweilen,
wär gern selber sonnig drauf.
Im E-Mail-Postfach: Spam für Pillen.
Mühsam klicke ich auf „Junk“.
Doch woher wissen diese stillen
Störer bloß, woran ich krank?