Oh engelsgleiche Lichtgestalt,
die mir durch die Gedanken wandert,
die mir fast das Gehirn durchknallt,
in meinen Windungen mäandert.
Du zuckergeile Wichtigkeit,
wie Honig süß und schwer wie Wein,
du gibst erst, nimmst dann, Leichtigkeit.
Sei doch die holde Muse, mein!
Die Zunge bricht im Takt der Trommeln
nur Stammeln noch hervor, dafür
hängt Haut in lustig grellen Bommeln
von Wand und Decke, Fenster, Tür.
Du artig Teufelskind, du reines,
verständnisvolles Hilfsgerust.
Weckt deine Aura mir doch meines
Gewissens überbordne Lust.
Die Ohren rauschen, schmecken Rauch,
vergehen in der Sinne Fülle.
Die Augen wandern in den Bauch
und tauchen durch des Magens Hülle.
Du überalles Immerda,
du … WAS? … Das Bild wird immer bunter,
und langsam dämmert's mir – na klar:
Ich muss von diesen Drogen runter.
Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Heiter bis Wolkig", "Liedtext"
Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille I"
Zu dem Gedicht liegen Noten vor:
/blaetter/Im_Rausch_der_Sinne.pdf