Daktylen, sechs an der Zahl und teils von Trochäen durchbrochen,
streben dem Hebungsprall zu - nur noch als Fünfe.
Warum jedoch ist einer so früh von den andern gegangen?
Dieses alte Geschick rührt uns noch heute.
Jener muss alle verlassen, egal, wie sehr sie sich sehnen,
diese, die ihn ins Nichts schmerzlich entließen.
Jeder weitere Vers, wie kunstvoll auch immer gefüllt,
bringt doch niemals erneut Gleiches zur Blüte.
Sind denn die Distichen somit gleichsam ein Sinnbild des Lebens,
zeigen in jeglichem Auf drohendes Ab?
Wollen sie klagend bewahren, was wir so gerne vergessen:
Denke nur immer, oh Mensch, sterblich bist du!?