Immer zusammen

Irgendwie passt heute gar nichts zusammen.
Nichts will gelingen, hab zwei linke Hände.
Fällt mir doch glatt das Soufflée klein zusammen,
was ich selbst ohne Besuch blöde fände.
Plötzlich durchzuckts mich, ich fahre zusammen.
Leider verschwitzte ich einen Termin.
Schwört ich dem Kind doch: „Das stehn wir zusammen
durch!“ Doch jetzt schaff ichs nicht pünktlich dorthin.

Haste ans Steuer und rausche vom Hof,
prall mit dem Querverkehr krachend zusammen.
Flucht jener Fahre: „Sie sind ja wohl doof!“
„Nehmen sie sich doch gefälligst zusammen.“
Schließlich bemerkt meine Frau unser Streiten,
schlichtend setzt sie sich mit jenem zusammen.
Trotz aller Unbill und Weltwidrigkeiten
halten wir wie Pech und Schwefel zusammen.

Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Heiter bis Wolkig"

Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille I"