Ein fahler Mond sieht deinen Schatten schleichen.
Die Jagdsaison hat wieder mal begonnen.
Das Blut in deinem Kühlschrank ist geronnen.
Du strebst zum Ball, suchst zukünftige Leichen.
Es fordert dich der Durst, er wird zur Pein.
Dein Drang nach einem Hals wird immer heißer
und schließlich schlägst du deine langen Beißer
in einen ungeschützten tief hinein.
Ein Spiegel will die Welt nicht mehr verstehen.
Er kann die Szene, aber dich nicht sehen.
Du lachst ihn diebisch aus. Es spielt Musik.
Verschwärmend lauscht du, satt, Chopin und Grieg.
Die Morgensonne hat dich überrascht.
Vor Schreck bist du erstarrt und dann verascht.