Ich fühl mich überhaupt kein bisschen nobel.
Was mache ich denn nun mit diesem Preis?
So heiß hab ich mich selber nie geplant.
Mein Hobel glättet Worte, die er spant.
Man muss verstehen: Ich entnehme Silben
aus einem riesengroßen Sprachenberg.
Den Werg allein entfern ich ums Gedicht,
Vergilbendes erstrahlt in neuem Licht.
Es bleibt zurück, was hier nicht aussortiert.
Der nackte Rest gehört doch nicht gehypt.
Am Schluss besteh das Pure, Ungelackte,
Essenz aus Geistesblitz, gepaart mit Kuss.
Und jeder, der es lobt, der probt Dissens
kastriert durch manche gönnerhafte Feder.