Verärgert ging ich übern Friedhof heute
und sah so manchen auch im Tode protzen.
Bei dieser Dekadenz, da könnt ich kotzen,
denn nicht sehr weit von hier verhungern Leute.
Dann sah ich einen Mann die Kanne tragen,
mit der er Wasser brachte für die Blumen.
Er harkte noch das Grab und fegte Krumen
von Erde fort, die auf dem Schriftzug lagen.
Ich setzte mich und blickte durch die Reihen
der Gräber. Nein, hier gibt es nichts zu zeihen,
bei armen nicht und auch nicht bei den reichen.
Wird Liebe und Respekt ein Raum gegeben,
negiert man damit keines andren Leben.
So manche Dinge kann man nicht vergleichen.