Wald und Weg
Vor kurzem besuchte ich eine Bekannte,
mit der ich bis dato nur telefoniert.
Sie wohnte im Waldweg, den man nur so nannte.
Das Fehlen der Bäume hat mich irritiert.
Darauf angesprochen erwachte ein Grinsen
in ihrem Gesicht: „Ja, das ist auch der Grund.
Der Wald ist hier weg, ging schon lang in die Binsen.
Der Name: Erinnerung nur seit der Stund.“
Auch ich musste lachen: „Dich hier zu besuchen
ist Philosophie.“ „Nein, das wäre zu viel.“
„Bedenke, bevor wir uns labten am Kuchen,
sagt ich meinen Navi: DER Weg ist das Ziel.“
Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Heiter bis Wolkig"
Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille I"