Wenn lieben meint, sich nicht zu hassen,
und das als Mindeststandard reicht,
das Herz vermehrt durch dunkle Gassen,
die lichten Plätze meidend, schleicht,
wenn Zweisamkeit nicht Füreinander,
nur in der Nähe weilen meint,
das große Tagesdurcheinander
dem Außen gegen nicht mehr eint,
wenn immer öfter Tun zu Lassen
verkommt und das Gewohnheit heißt,
wenn Leidenschaft, anstatt zu prassen,
erst Flammen spart und dann vereist,
wenn Illusionen kollabieren,
der Glanz im Sternenstaub verblasst
und die im Luftschloss patrouillieren
sind Nüchternheit und Pflichtenlast,
dann wird die Antwort immer schwerer,
wie beider Glück gelingen soll.
Die Wünschelisten bleiben leerer.
Der Architekt wird Straßenteerer,
der Träumer Porzellanaufkehrer
und jedes Lied ein Requiem in Moll.