Ich will versuchen, Grenzen zu bezwingen,
will Zäune brechen dort, wo sie nicht schützen
und Brücken bauen, die mit festen Stützen
die Menschen über tiefe Gräben bringen.
Ich will mein Wort durch alle Stürme senden,
will Feuer zünden, die durchs Dunkel leiten
und Boote bauen, die durch die Gezeiten
die Menschen tragen wie in sanften Händen.
Ich will der Bitterkeit entgegen lärmen,
will schauen, wo sich Augen gern verschließen
und Wasser auf so manche Flammen gießen,
die nicht gemacht sind, Menschen zu erwärmen.
Ich will mein Lied durch alle Leere weben,
will singend mich erheben, wenn ich falle
und gebe meine Zuversicht an alle,
die gut und gern aus vollem Herzen leben.
Ich will der Hoffnungslosigkeit entgegnen,
will Festung sein, wo Weltgefüge schwanken
und um die kalten Mauern Rosen ranken,
die alle Welt mit Zugewandtheit segnen.
Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Klare Kante", "Liedtext", "Schmölderpark"
Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille II"
Zu dem Gedicht liegen Noten vor:
/blaetter/Manifest.pdf