„Göttlich, oh, genialer Dichter …“,
hör ich oft, nur ohne Sinn.
Keiner schaut mal richtig hin.
„… bist mal tiefgründig, mal schlichter.“
Klebt wie Pech. Doch kein Verstand
blickt mal übern Tellerrand.
Mir zu Füßen Narren liegen.
Scharlatane ringsherum
schreiben sich die Federn krumm.
Sollten lieber damit fliegen.
Bringt zwar nix, doch bei dem Spass
lacht ich mir mein Höschen nass.
Meine Augen speien Tränen.
„Ihr saugt aus, was ich gebar!“
Reck die Faust, ich trotzig Zar.
Dann jedoch gewinnt das Sehnen.
Scham für Flüche stellt sich ein,
böse Worte hohler Pein.
Ohne euch bin ich verloren.
Ihr gebt meinem Leben Sinn,
weil ich euch verfallen bin.
Sterbe, ständig neu geboren,
jeden Reim auf dem Papier.
Blut zum schreiben stammt von mir.