Mit Lyrik kenn ich mich nicht aus,
weil ich so vieles nicht verstehe.
Was anderen ein Augenschmaus,
vergilbt, wenn ich es mir besehe.
So kann ich Hölderlin nicht lesen.
Nicht einen Text hab ich kapiert.
Und Benn ist sicher high gewesen,
hat er Gedichte hingeschmiert.
Den Rilke find ich abgedreht
– vereinzelt kann ich Perlen finden –,
weil vieles sich im Selbst ergeht.
Ich lese es und muss mich winden.
Dann sind da diese Dichterfürsten,
fast nichts im Kopf als Kampf und Wut,
die, bis sie schillern, Verse bürsten.
Wie friedlich Goethe endlich ruht.
Doch gibt es einen, der mit Witz
und Reim bei mir 'nen Funkelstern hat.
So bin ich wer, der den verschmitz-
ten Dichter Robert wirklich gern hat,
Ob Ringelnatter-Joe, ob Christi-
an (Abendsternes Zweitgesicht),
fragst du mich grinsend: Wer vermisst die?
So geb ich's zu und schäm mich nicht.
Ich klopf auch gern mal auf den Busch
und wegen selbem auf die Schenkel,
des Moerik'Edes oller Pfusch
geht mir hingegen auf den Senkel.
So bin und bleibe ich Banause,
mag lieber als Chi-chi Humor.
Gleich hab ich endlich wieder Pause,
dann nehm ich mir Heinz Erhardt vor.