Dunkelheit umgreift mein Herz.
Zaghaft blicke ich umher.
Wolkengleich Gedanken ziehen
und ich sehne mich so sehr.
Stärke will ich wieder spüren,
doch die Leere hält mich fest.
Trostlos sink ich auf die Knie.
Scheint, bald gibt es mir den Rest
Nein! Das ist nicht meine Straße.
Diesen Weg will ich nicht geh'n.
Trotzig suche ich nach Schauder
stehe auf und bleibe steh'n.
„Sieh es anders!“, schreit die Wut.
In mir rufe ich Befehle.
Komme immer mehr ins Grübeln
fürchte gar um meine Seele.
Schauder packt mich, doch jetzt anders,
ist Erregung, weil nichts war,
dass mich wieder fangen konnte.
Plötzlich sehe ich ganz klar.
Gerade fast am Boden liegend
steh ich auf - verhöhn die Nacht,
streck ihr meine Faust entgegen,
hab das Leben angelacht.
Wind umschmeichelt meinen Körper,
bläst mich auf, ich atme ein.
Kraft durchströmt die schlaffen Glieder,
Schwärze senkt sich schützend nieder,
Kühle bringt die Hoffnung wieder,
Regen wäscht mir mein Gefieder,
Dunkelheit - nun bist du mein!