Pinkelpause

Bevor entwöhnt von allen Schnullern,
lernt kind, in einen Topf zu pullern.
Man sagt schon früh dem Inuit:
„Der gelbe Schnee, der ist Igitt!“
Und „Kleiner Dachs“ erfährt im Tipi:
„Mach bitte nicht hier drinnen Pipi!“

Die Frauen pinkeln aus dem Schlitz
mit viel Effet und noch mehr Spritz.
Es wringt so mancher Mann den Lurch
und macht dabei so manches durch.

Zu viel des Gerstsafts lässt uns grunzen,
und freudig hinters Bierzelt brunzen.
Das Klo besetzt, drum stellt der Recke
die Stange Wasser an die Ecke.
Doch muss man lauthals davor warnen,
an einen Weidezaun zu harnen!
Auch schändlich ist es, nach dem Kiffen
an Nachbars Häuserwand zu schiffen.
Man sollte sich des Drangs erwehren,
die Blase öffentlich zu leeren.

Die Hausfrau lässt den Mann gern wissen:
„Im Sitzen wirst du nichts vermissen.“

Hörst du ein Bächlein munter rieseln,
erleichtert das vielleicht dein Pieseln.

Zuletzt ein Tipp: Beim Urinieren
sollst du dein Beinkleid nicht beschmieren.

Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Heiter bis Wolkig"

Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille II"