Der rösige Widder ist endlich bereit für die Klinge.
Entzückt sucht er Schäfchen und fühlt sich am Bäuchlein gepinselt
als er eine Herde erblickt, die es dürstend ans Wasser
des sprudelnden Baches gezogen hat, denkt, man erbringe
ihm jene als Zeitvertreib, möchte den Tag ihm verbessern
mit Liebreiz und Wollust. Sein Beinfell wird nasser und nasser.
Nicht lang mehr, bald hat er sein klägliches Leben verwinselt,
der Metzger, er schleift nahebei an den schartigen Messern.
Die Schafe besehen den Widder, der ihnen benommen
die Wolle von all ihren Leibern starrt, merken sein Tosen
und bar aller Regung sind sie zu der Einsicht gekommen,
dass keine ihn will (oder höchstens nach Spirituosen).
Die heitere Miene, sie soll sich in Bälde schon ändern,
der plötzliche Bolzenschuss sorgt für ein Loch, an den Rändern
nur minimal ausgefranst, bringt unsren Widder zum Taumeln,
um ausblutend kurz drauf an Beinen am Haken zu baumeln.
So musste der gierige Schlingel sein Leben verlieren.
Sein stolzes Gehörn wird ein Wohnzimmer lange noch zieren.