Baulärm
Vor meinem Fenster steht ein Kran
und viele starke Hände,
die ziehen massig Wände
und Decken, scheinbar wie im Wahn.
Sie sägen, stemmen, flexen, bohren
bis lange nach dem Dämmern.
Es passt ein jedes Hämmern
doch zwischen noch so kleine Ohren.
Kein Headset kann die Störung lindern.
Es hilft kein Daunenkissen.
Und sonntags, muss man wissen,
kommt Lärm von meinen eignen Kindern.
Sie türmen buntes Holz und nieder
reißen sie's mit Tosen.
Mit Bällen trifft man Dosen.
Wo finde ich die Ruhe wieder?
Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Düster bis Stürmisch"
Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille III"