Es hüpft der Herbst in übergroßen Hosen
und stopft mit Sturm sich beide Taschen voll,
streicht lauthals lachend durch die Heckenrosen,
vergibt den Wolken ihren feuchten Groll.
Ein Volk von Pilzen klettert aus der Erde
und läuft an Stämmen farbenfroh empor.
Auf einer Nebelweide singen Pferde
die Sonnensehnsucht ihrem Schöpfer vor.
Der Herbst vernimmt's, er saust durch Busch und Halme,
treibt helle Fahnen in den dichten Forst,
zieht Blätterdecken über Hecht und Salme,
begrüßt den Habicht hoch in seinem Horst.
Die Sonne schaut vergnügt auf diesen Reigen
der Welt, die sich in ihre Strahlen fügt.
Der Herbst macht Pause in den Holderzweigen
und weiß um Reichtum, der zum Glück genügt.
Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Heiter bis Wolkig", "Liedtext", "Schmölderpark"
Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille III"
Zu dem Gedicht liegen Noten vor:
/blaetter/Es_huepft_der_Herbst.pdf