Du gingst. Und du gingst plötzlich, unausweichlich;
bedauert, teils befürchtet, teils geahnt.
Wir hofften dich, so gut es ging, verzahnt
in unserer Betriebsamkeit, doch schleicht sich
in jeden freien Augenblick das Nagen
von vielen kleinen, unbequemen Fragen.
Du musstest gehn. Es bleiben eine Lücke,
die keinem je gelingen kann zu schließen,
und Schuldgefühle, die mit Pfeilen schießen,
weil nichts gereicht hat, letztlich keine Brücke
genügend trug, dich zu uns zu bewegen,
um festen Grund für dich bei uns zu legen.
Du durftest gehen. Aber dich zu lassen,
fällt vielen von uns unaussprechlich schwer.
Es hat ein Gutes, dass wir dich so sehr
vermissen, denn so können wir dich fassen,
in treuen Bildern halten und dich ehren.
Vielleicht willst du uns dieses Eine lehren:
Bedenkt, dass ihr, wie sehr das Leben blüht,
den Tod nicht mit Missachtung überzieht.
Bedenkt, dass, wenn auch tags die Sonne scheint,
der Tod euch mit der Ewigkeit vereint.