Warum nur?

Du liegst auf meiner starken Brust, schmiegst dich an mich heran.
Ich hätte heute wieder Lust. Nun komm schon, mach mich an!

Ganz ruhig liegst du da, es scheint fast so, als ob du schliefst.
Ich fühle mich missachtet und das hasse ich zutiefst.

Wann immer ich was von dir will, stets muss ich dich betören.
Stets scheint es so als müsse ich dich erst im Schlafe stören.

Ich lieg hier oft und wünsche mir, du machst den ersten Schritt.
Du zeigst mir, dass du mich begehrst und reißt mich einfach mit.

Doch du bist stets die Frau, die Sex zwar mag, doch nichts vermisst,
wenn auch mal für gewisse Zeit im Bett nur Stille ist.

Entspreche ich nur dem Klischee des Manns als geiler Hengst?
Ich mag es nicht, wenn du mich so in diese Ecke drängst.

Fast täglich könnt ich mich an deiner Sinnlichkeit berauschen.
O bitte, lass uns ab und zu die Rollen einfach tauschen.

Das Gedicht findet sich in folgenden Kategorien:
"Allgemeine Reime", "Klare Kante"

Das Gedicht findet sich in folgenden Büchern:
"Stachels Festungspostille I"